Unterwegs im Reich der Mitte
Beijing – Zwischen Olympiastadt und Hutongs
Nach der Ankunft in Beijing wandere ich durch den modernen, grossen Flughafen und fahre anschliessend mit dem Taxi ins Stadtzentrum.
Sehenswert sind die verbotene Stadt mit imposanten Drachenstatuen und die Chinesische Mauer. Zwei Highlights sind die Beijing Roast Duck und der Besuch im Konfuziusmuseum. Zwar stecken wir während unserer Tagestour ab und zu im Stau, können uns aber letztlich glücklich schätzen, denn blauer Himmel und Sonne sind aufgrund des Smogs eher selten.
Drache in Bejing, 2014; 21 × 29,7 cm, Bleistift und Aquarell auf Papier
Fluss Lí, 2014; 21 × 29,7 cm, Bleistift und Aquarell auf Papier
Guìlín – Stadt des Duftblütenwalds
Stadt, Architektur und Leute scheinen hier traditioneller als in Beijing oder Xi’an. Das Klima ist feucht und tropisch. Ein Fluss namens Lí schlängelt sich durch den Ort und gibt einen Vorgeschmack auf die Hügellandschaften weiter oben am Fluss, die ich später von einem wackeligen Bambusboot aus bestaune. Ein Erlebnis bietet der Dienstantritt der Angestellten von Restaurants – wie bei einem Antrittsverles in der Armee. Empfehlenswert sind ausserdem frische Reisnudeln zum Frühstück und ein Abstecher aufs Land in das tausendjährige Dorf namens Jiāngtónzhōn.
Passend zum Sujet und zur Aussage der Illustration, wähle ich Zeichnung oder Malerei, Linie oder Fläche. Den stimmungsvollen Himmel und die Berge über dem Fluss Lí aquarelliere ich in feinen Blau- und Grüntönen. Details, wie die Pflanzen im Vordergrund, gestalte ich mit Bleistift und Graphit. Das Haus und die Frau in Guìlín unterteile ich in klare Flächen und koloriere sie anschliessend mit Aquarell. Fremde Kulturen werden durch Farben und Formen fassbar. Lassen Sie Ihre Leser*innen auch über das Bild in ferne Welten eintauchen, indem Sie Ihre Texte mit meinen Illustrationen kombinieren.
Frau in Guìlín, 2014; 21 × 29,7 cm, Bleistift und Aquarell auf Papier
